Chronologie einiger bedeutender historischer Ereignisse
Das Mauermuseum hat Geschichte mitgeschrieben
80 Meter vom Platz Checkpoint Charlie entfernt arbeitet die Bürgerinitiative „Arbeitsgemeinschaft 13. August e.V.“, die von Dr. Rainer Hildebrandt – Sohn des weltbekannten Kunsthistorikers Prof. Dr. Hans Hildebrandt und der jüdischen Malerin Lily Hildebrandt – 1962 gegründet und bis zu seinem Tode am 9. Januar 2004 auch geleitet wurde.
Mit dem Mauermuseum – Museum Haus am Checkpoint Charlie und dem Museum des weltweiten gewaltfreien Kampfes für Menschenrechte protestierte Dr. Hildebrandt gegen die Anerkennung und Hinnahme von bedauerlichen Realitäten – gegen die Menschenrechtsverletzungen in ganz Osteuropa. 42 Jahre lang!
Hier, am Checkpoint Charlie, begann und endete die Weltenteilung. Hier wurde am 9. November 1989 eine Grenze geöffnet, die nicht nur Deutschland in zwei deutsche Staaten, sondern auch die europäischen Völker in eine östliche und eine westliche Hemisphäre getrennt hatte. An keinem anderen Ort wurde die Teilung zwischen Ost und West deutlicher sichtbar als am Checkpoint Charlie.
„Das Museum dokumentiert in beeindruckender Weise den Mauerbau und das Unrecht des SED-Regimes. Es ist mehr als ein Museum; als eine weit über die Grenzen Deutschlands bekannte Einrichtung lebendiger Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart der Missachtung von Menschen- und Bürgerrechten mahnt es seine Besucher, die freiheitliche Demokratie immer und überall gegen ihre Feinde zu verteidigen.“, Helmut Kohl, Bundeskanzler von 1982 bis 1998.
Warum unser Museum einzig auf der Welt ist
Unser Museum ist gleich nach dem Bau der Mauer (13. August 1961) gegründet und am 19. Oktober 1962 eröffnet worden. „So nahe wie möglich am Unrecht sein, dort entfaltet sich die menschliche Größe am stärksten.“ – sagte der Gründer unseres Museums Dr. Rainer Hildebrandt. So kam er an den Checkpoint Charlie, um durch das Museum seinen Protest gegen die Mauer zum Ausdruck zu bringen und den Hilfesuchenden zu helfen. Das Museum wuchs mit der Zeit, trug zum Fall der Mauer bei. Das Museum hat die Geschichte mitgeschrieben.
Eine erste Ausstellung war in einer 2 1/2-Zimmer-Wohnung. Wir appellierten an die Touristen den Grenzsoldaten dankbar zu sein, die nicht gezielt feuern: „Durch schaut die Uniform!“ Mancher der Grenzsoldaten wusste sich verstanden und kam nach seiner Flucht und wurde Mitkämpfer.
Der Besucherandrang ermutigte uns, nach neuen Räumen zu suchen: Am 14. Juni 1963 wurde das „Haus am Checkpoint Charlie“ eröffnet und zu einer Insel der Freiheit im letzten Gebäude direkt vor der Grenze. Hier konnten Fluchthelfer durch ein kleines Fenster alle Bewegungen am Grenzübergang beobachten. Hier waren Geflüchtete stets willkommen und wurden unterstützt. Hier wurden Fluchtpläne ausgedacht und immer gegen das Unrecht in der DDR gekämpft.
Befreundete Fluchthelfer brachten uns Heißluftballons, Fluchtautos, Sessellifte, ein Mini-U-Boot. Aktivisten im Widerstand verdanken wir ein unter Lebensgefahr abgebautes Selbstschussgerät sowie ein Mauerstück der Rohrauflage – herausgeschlagen von „Mauerläufer John Runnings“.
Auch dürfen wir uns das erste Museum des internationalen Gewaltfreien Kampfes nennen. Über hundert Militärmuseen gibt es in der Welt. In einer Epoche wachsender Verantwortlichkeit für unseren Heimatplaneten werden sicher noch weitere Museen des internationalen Gewaltfreien Kampfes entstehen. „Die Welt ist so gut gebaut, dass es gegen jedes Unrecht stärkere, es bezwingende Gegenkräfte gibt. … In allem Unrecht dauert das Recht fort, in aller Unwahrheit die Wahrheit, in allem Dunkel das Licht.“ – Worte von Mahatma Gandhi.
Checkpoint Charlie
Alliierten Kontrollhäuschen
„C“ wie „Charlie“ kommt aus dem amerikanischen Alphabet: Checkpoint „Alpha“ in Helmstedt (Übergang Bundesrepublik/DDR), „Bravo“ in Dreilinden (Übergang DDR/West-Berlin) und „Charlie“ in der Friedrichstraße (Übergang amerikanischer/sowjetischer Sektor). Am Checkpoint Charlie, durchlässig nur für Diplomaten und Ausländer, standen die USA der Sowjetunion gegenüber – eine Situation, die eskalierte bis zur Panzerkonfrontation. Auch hier wurden die Westmächte zu Schutzmächten für die „Insel“ West-Berlin.
Am 1. September 1961 errichtete die US Army die erste Kontroll- und Beratungsstelle. In der Mitte der Friedrichstraße gegenüber dem Haus Nummer 207 wurde ein Wagen positioniert, von welchem die Kontrolle über den Besucherverkehr ausgeübt wurde.
Die erste alliierten Kontrollbaracke des Checkpoint Charlie, errichtet am 22. September 1961 wurde zunächst nur von der US Army betrieben. Ab 1962 waren auch britische und französische Militärpolizisten dort im Einsatz.
Grenzübergang
Angehörige der Streitkräfte mussten bei Einreise nach Ost-Berlin Uniform tragen. Alle amerikanischen Familienangehörigen, die Ost-Berlin besuchen wollten, brauchten zur Feststellung der Person nur ihre gültigen amerikanischen Reisepässe vorzuweisen.
Im Gegensatz zur monströsen Mauer und den Bauten des Ost-Berliner Grenzübergangs Friedrich-/Zimmerstraße hatten die Westalliierten nur die kleine Kontrollbaracke.
Mit Fall der Mauer und der Wiedervereinigung wurde der Kontrollpunkt hinfällig und am 22. Juni 1990 in einer feierlichen Zeremonie, an der die Außenminister der USA, Großbritannien Frankreichs, der Sowjetunion, der DDR und der Bundesrepublik Deutschland teilnahmen, angebaut.
Checkpoint Charlie heute
„Wo ist der Checkpoint Charlie?“
Jahre später nach dem Fall der Mauer stellte man plötzlich fest, dass in der Euphorie der deutschen Wiedervereinigung vieles abgerissen und vergessen wurde, was zur Erinnerung hätte erhalten werden müssen.
You are leaving the American sector
Der erste Schritt, dem Checkpoint Charlie wieder ein Gesicht zu geben, wurde im Jahr 1998 durch unser Mauermuseum initiiert: Die Aufstellung der originalgetreuen Kopie des Sektorenschildes „You are leaving the American sector“ am historischen Ort. Das Original des Schildes befindet sich im Museum.
Der originalgetreue Nachbau der ersten alliierten Kontrollbaracke am Checkpoint Charlie wurde von unserem Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie als Denkmal für den Einsatz der Westalliierten für die Freiheit Berlins an die ursprüngliche Stelle aufgebaut. Am 13. August 2000 wurde die Kontrollbaracke im Beisein von Diplomaten, Politikern und Journalisten aus aller Welt eingeweiht.
Kampfgruppe gegen die Unmenschlichkeit
Ich liebe die Freiheit mehr als mein Leben!
Auf einer Veranstaltung unter der Devise „Nichtstun ist Mord“ am 17. Oktober 1948 im West-Berliner Titaniapalast kündigte Dr. Rainer Hildebrandt die Gründung der „Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ (KgU) an: „Ich habe eine Erklärung abzugeben: Ausgehend von Kreisen der Berliner Jugend wurde beschlossen, eine Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit zu gründen. Diese Kampfgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, systematisch den zahllosen Verbrechen gegen die Menschlichkeit nachzugehen … Eine Gewissheit sollen wenigstens die Leidenden und Sterbenden haben: Dass die Welt von ihrer Todesnot erfährt.“
Seine Wohnung in Nikolassee wurde zu einer Anlaufstelle für Verfolgte und Heimkehrer aus der Haft. Sie berichteten über die Haftbedingungen in den sowjetischen Speziallagern und brachten Lebenszeichen von Vermissten. Mit diesen Informationen arbeitete der von Rainer Hildebrandt organisierte Suchdienst nach politischen Gefangenen.
Staatsfeind Nummer 1
Das Engagement des Leiters der KgU schuf Vertrauen in weiten Kreisen der Sowjetischen Besatzungszone und gewann Sympathie bei der West-Berliner Bevölkerung. Sein Sprechzimmer war überfüllt mit Verzweifelten, die nach Hilfe suchten.
Wieder und wieder schlug Rainer Hildebrandt in der Presse Alarm und wurde zum Feind Nummer 1 für die DDR. Drei Entführungsversuche – einer wäre fast gelungen – wurden von der Stasi unternommen, um ihn zu beseitigen. Dessen ungeachtet setzte er seine Tätigkeit fort.
Dr. Rainer Hildebrandt
Grußwort von Hans Dietrich Genscher
Ein Leben für die Freiheit
Um Dr. Rainer Hildebrandt und sein Werk zu verstehen, lohnt es sich in das neunzehnte Jahrhundert zurückzublicken, auf seine Großeltern und Eltern und sodann seinen Lebensweg Jahr für Jahr zu verfolgen. Der Pioniergeist der Eltern, des Kunsthistorikers Professor Dr. Hans Hildebrandt und der Malerin Lily Hildebrandt, prägte Dr. Rainer Hildebrandt. Die politische Arbeit bei seinem Lebensfreund, Prof. Dr. Albrecht Haushofer, dem in den letzten Tagen des nationalsozialistischen Terrorsystems noch ermordeten Widerstandskämpfer gegen Hitler, bestimmte Dr. Rainer Hildebrandts Weg nach dem Ende des zweiten Weltkrieges.
Durch die Freundschaft mit der Familie Theodor Heuss lernte er die Werte der Freien Demokratischen Partei Deutschlands kennen und wurde deren Mitglied.
Angesichts zunehmender politischer Verfolgung in der sowjetischen Besatzungszone nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Dr. Rainer Hildebrandt in Westberlin die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit und einen Suchdienst nach unbekannten Verschollenen in den sowjetischen NKWD-Lagern. Am Ende der fünfziger Jahre erhielt das Deutsche Rote Kreuz etwa 900.000 Namen dieser Menschen.
Dr. Rainer Hildebrandt hat Zeit seines Lebens auf Schicksale Verfolgter aufmerksam gemacht: auf Menschen, die sich mit dem Willen zu Freiheit und Gerechtigkeit gegen die Unterdrückung in der sowjetischen Besatzungszone und in der späteren DDR auflehnten, die die Flucht aus der DDR mit dem damit verbundenem Risiko für Leib und Leben wagten, die in der DDR selbst Opposition übten und sich der Verfolgung aussetzten.
Das Mauermuseum – Museum Haus am Checkpoint Charlie gründete Dr. Rainer Hildebrandt bereits 1962. Es steht am ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie und dokumentiert die Schicksale vieler Menschen, die sich mit der Flucht aus Ostdeutschland in den Westen verbinden. Es zeigt auch den weltweiten gewaltfreien Kampf für die Menschenrechte.
Das Lebenswerk von Dr. Rainer Hildebrandt ist eine ständige Mahnung, für alle die einzutreten, die der Verfolgung und der Verleugnung der elementaren Menschenrechte ausgesetzt sind – die bekannten und die unbekannten.
Biographie des Gründers des Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Dr. Rainer Hildebrandt
1914 Am 14. Dezember wurde Rainer Hildebrandt in Stuttgart geboren.
Vater: Hans Hildebrandt, Kunsthistoriker TU Stuttgart (erste Monographien über Alexander Archipenko und Oskar Schlemmer; während NS-Zeit Verlust des Lehrstuhls, da die Mutter jüdischer Abstammung ist). Mutter: Lily Hildebrandt, Malerin (Meisterschülern bei Adolf Hölzel; Malverbot während der NS-Zeit wegen nichtarischer Abstammung). Kindheit und Jugend in Stuttgart.
1934 Abitur
April bis August 1934: Arbeitsdienst
1934-1935 Hochschulpraktikantenausbildung in den „Fortuna-Werken“, Bad Cannstatt.
1935-1936 Frühjahr bis Herbst: Arbeiten, teilweise bereits selbständig, im Laboratorium für angewandte Physik der Robert Bosch AG, Stuttgart.
1936 Erstes Semester (Sommersemester) an der Technischen Hochschule Stuttgart, Studium der Physik.
Übersiedlung nach Berlin
1936-1938 August bis Februar: Werkstudent bei Telefunken.
1938 Seit März Angestellter als Ingenieur bei Telefunken. Selbständiges Arbeiten, Anmeldung von Patenten für Telefunken sowie Anmeldung mehrerer Patente außerhalb seines Arbeitsgebiets. Abgang auf eigenen Wunsch September 1938
1939-1940 Anstellung in der Erfinderabteilung der Radio-Löwe AG Berlin.
Veröffentlichungen seit 1938: Zahlreiche Beiträge über Elektroakustik in den Fachzeitschriften „Funktechnische Monatshefte“, „Funk“, „Funkschau“.
1937-1939 Studium der Physik an der Technischen Hochschule Charlottenburg, dann an der Universität Berlin.
seit 1939 Ausdehnung des Universitätsstudiums auf Philosophie, Psychologie, Staatslehre, Volkswirtschaft. Bekanntschaft mit Albrecht Haushofer.
1942 Promotion an der Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin über Arbeitspsychologie bei Prof. Rupp und Eduard Spranger, Nebenfächer Philosophie und Physik; Schüler und Freund von Albrecht Haushofer, für ihn auch Briefträger, Freundschaft zu Horst Heilmann, dem Adlatus von Harro Schulze-Boysen; Begegnung von Haushofer und Schulze-Boysen in Wohnung von Rainer Hildebrandt.
Vorarbeit für eine neue größere Veröffentlichung auf dem Gebiet der Staatslehre.
Sommer: Einberufung zur Wehrmacht, Ausbildung in Schneidemühl.
Ab Spätsommer 1942 bei einer Nachrichten-Dolmetscher-Abteilung in Meißen.
1943 Januar: Rückversetzung nach Schneidemühl, im Februar im Anschluss an eine Denunziation Flucht von der Truppe, verhaftet.
1944 Zum zweiten Mal verhaftet, erneut wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ (insg. 17 Monate).
seit Kriegsende Publizistische Tätigkeit, zunächst über Walther Rathenau; 1946 Herausgabe der Moabiter Sonette von Albrecht Haushofer, 1948 erste Buchveröffentlichung „Wir sind die Letzten. Aus dem Leben des Widerstandskämpfers Albrecht Haushofer und seiner Freunde“.
1948 Gründung der „Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit“ (KgU), einer Organisation, die einen Suchdienst nach vermissten Gefangenen aufbaute, über NKWD· und DDR·Haf1 informierte, aber auch Widerstand gegen das Regime in der Sowjetischen Besatzungszone/DDR leistete.
1951 Fünfmonatige Reise mit 40 Vorträgen in den USA, insbesondere über Haftwesen und Justiz und Widerstand in der DDR.
1952 Austritt aus KgU, nachdem diese unter Ernst Tillichs Leitung Sabotageakte unternahm. Gründung des „Freiheitsbund für Deutsch-Russische Freundschaft“, Ehrenvorsitzender Ernst Reuter, Mitvorsitzender Alexander Truschnowitsch, der gewaltsam entführt und ermordet wurde.
Bis 1961 Vornehmlich publizistische Tätigkeit, Buchveröffentlichungen „Als die Fesseln fielen“ (Aufstand vom „17. Juni“), auch in den USA erschienen („The Explosion“) und auf Italienisch. Zahlreiche Artikel, u.a. in „Les temps modernes“, sowie laufend (1948 bis 1995) über menschenrechtliche Themen und speziell DDR im „Tagesspiegel“. Chefredakteur der Zeitschrift der Deutschen Liga für Menschenrechte. Forschungsaufträge für das Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen.
1961 Dezember: Erste Pressekonferenz mit Flüchtlingen aus der DDR.
19.Oktober 1962 Eröffnung der Ausstellung „Es geschah an der Mauer“ in der Bernauer Straße, aufgebaut mit Unterstützung ehemaliger DDR-Häftlinge, Flüchtlingen und Studenten.
Juni 1963 Anmeldung des eingetragenen Vereins „Arbeitsgemeinschaft 13. August“; seitdem Geschäftsführender Vorsitzender dieses Vereins.
14. Juni 1963 Eröffnung des „Mauermuseum – Museum Haus am Checkpoint Charlie“; seitdem dessen Direktor.
1971 Integrierung der Ausstellung in der Bernauer Straße in das Haus am Checkpoint Charlie.
1973 Eröffnung des Ausstellungsteils „Maler interpretieren DIE MAUER“.
1976 Eröffnung des Ausstellungsteils „BERLIN- Von der Frontstadt zur Brücke Europas“.
1984 Eröffnung des Ausstellungsteils „VON GANDHI BIS WALESA- Gewaltfreier Kampf für Menschenrechte“.
1987 Einweihung des Erweiterungsbaus Friedrichstraße 43 (Erdgeschoß und erster Stock)
1989 98 Aufführungen des selbstverfassten Theaterstückes „R wie Rosa“ (Fluchthilfe mittels einer US-Uniform).
1990-1995 Konzeption und Organisation der Wanderausstellung „Ende der Berliner Mauer – Anfang des neuen Europa“ durch Osteuropa und Israel.
1991-1994 Konzeption und Organisation der Wanderausstellung „BREAKTHROUGH – The Fight for Freedom at the Berlin Wall“ durch die USA, gemeinsam mit dem Deutschen Historischen Museum.
1991 Initiierung und Beginn der Täter-Opfer-Gespräche zwischen ehemaligen Häftlingen und Angehörigen der Stasi.
1999 Einweihung des Erweiterungsbaus Friedrichstraße 45 (zweiter Stock).
2000 August Einweihung des originalgetreuen Nachbaus der ersten alliierten Kontrollbaracke in der Friedrichstraße.
9. Januar 2004 stirbt Rainer Hildebrandt mit 89 Jahren.
Auszeichnungen von Dr. Rainer Hildebrandt
1992 Verdienstorden des Landes Berlin
1994 Bundesverdienstkreuz
1998 lmre-Nagy-Plakette
Alexandra Hildebrandt
Vita Alexandra Hildebrandt
Direktorin des Mauermuseums – Museum Haus am Checkpoint Charlie, Museum des weltweiten gewaltfreien Kampfes für Menschenrechte in Berlin, Geschäftsführende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft 13. August e.V. und Präsidentin der Gemeinnützigen Stiftung Dr. Rainer Hildebrandt sowie Initiatorin des Internationalen Menschenrechtspreises „Dr. Rainer Hildebrandt Medaille“.
Werdegang
1976 Abitur
1976-1981 Studium der Elektronik; Diplomelektronikerin
1981-1986 Arbeitet in einem Rüstungsbetrieb für Raketensteuerung
1986 Kündigung
Ab 1987 Studium der Malerei und Kunstgeschichte
1990 Erste Ausstellung in Berlin und Begegnung mit Dr. Rainer Hildebrandt
1995 Heirat mit Dr. Rainer Hildebrandt
Menschenrechtspolitische Initiativarbeit mit Dr. Rainer Hildebrandt im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft 13. August e.V.
1997 Vorstandsmitglied
2004 Geschäftsführende Vorsitzende
Engagement
Unterstützung und Mitarbeit in diversen nationalen und internationalen Initiativen, Vereinen sowie Freiheits- bzw. Demokratiebewegungen zu Menschenrechtsfragen, Aufarbeitung des DDR-Unrechts, Autorin und Herausgeberin mehrerer Bücher, Initiative mit Prof. Sergej N. Chruschtschow „Rettet historischen Boden am Checkpoint Charlie“ und für eine Gedenkstätte und das Freiheitsmahnmal „Sie wollten nur die Freiheit“ am Platz Checkpoint Charlie. Motto: „In allem Unrecht dauert das Recht fort, in aller Unwahrheit die Wahrheit, in allem Dunkel das Licht.“ (Mahatma Gandhi)